Wer Steuern zahlt und wissen möchte, welche Posten von der Steuer in Abzug gebracht werden können, braucht zumeist einen professionellen Berater. Natürlich kann man sich alle auftauchenden Fragen in Bezug auf das Thema Steuern auch selbst erarbeiten, allerdings ist das Ergebnis nicht immer zufriedenstellend.

Ein Steuerberater für Selbstständige

Im Bereich der Selbstständigen muss man zunächst unterscheiden, ob es sich um kleine Einzelunternehmen oder doch eher um eine große Firma handelt. Ein kleiner Einzelunternehmer, der sein Unternehmen vielleicht nur im Nebenerwerb betreibt und dabei kaum oder nur geringe Umsätze erzielt, wird in der Tendenz eher auf eine Steuerberatung verzichten. Hierbei geht es vorrangig gar nicht um fachliche Fragen oder um eine bestimmte Abneigung gegenüber dieser Berufsgruppe, sondern viel eher um den finanziellen Aspekt. Kleinunternehmer zahlen keine Umsatzsteuer und wenn diese dann auch noch unter der jährlichen Steuerfreigrenze bei der Einkommensteuer liegen, hat sich die Frage nach der Beratung schnell erledigt. Sowie jedoch die Grenzen überschritten werden oder es sich um ein größeres Unternehmen handelt, wird man um eine fachgerechte und vor allem kompetente Beratung nicht umhinkommen. Werden Betriebsausgaben nicht korrekt abgesetzt, führt dies zu einer unverhältnismäßig hohen Besteuerung. Abhilfe kann hier nur eine umfassende Beratung schaffen.

Auch Kleinunternehmer müssen unter Umständen auf einen Berater zurückgreifen

Warum suchen manche Kleinunternehmer mit geringen Einkünften aber dennoch einen Steuerberater auf? Dies kann in ganz speziellen Fällen nötig werden, wenn zum Beispiel ein Einkommensnachweis gefordert wird. Sie wollen als Einzelunternehmer eine Wohnung mieten oder einen Kredit durch Ihre Hausbank erhalten? Als Selbstständiger hat man keine Gehaltszettel, da es ja schließlich auch keinen Arbeitgeber gibt. Dennoch muss das Einkommen zweifelsfrei nachgewiesen werden. Dies gelingt durch eine sogenannte betriebswirtschaftliche Auswertung. Diese wird vom Steuerberater erstellt und listet bis zu einem bestimmten Stichtag oder bis zu einem bestimmten Monat alle Einnahmen und Ausgaben auf. Am Ende wird das Dokument unterschrieben und mit einem entsprechenden Stempel der Kanzlei versehen. Somit hat der Selbstständige fortan einen brauchbaren Einkommensnachweis in der Hand. Mitunter reicht auch der letzte Steuerbescheid als Nachweis. Problematisch ist jedoch hierbei, dass sich diese Daten immer auf das bereits vergangene Jahr beziehen und demnach keinen Einblick in die aktuelle Situation geben können.

Die Kosten für die Steuerberatung

Die Kosten können zunächst von Berater zu Berater variieren und sich auch im Umfang der Leistungen voneinander unterscheiden. Allerdings arbeiten die meisten Fachleute mit festen Werten und diese werden nicht einfach willkürlich festgelegt. Der Preis für die Beratung wird meist bezüglich des erzielten Gewinns ermittelt. Je geringer der Gewinn, desto niedriger fallen am Ende auch die Kosten aus. Dies ist ein sehr faires Vorgehen.

Weitere Informationen finden Sie unter Voss Schnitger Steenken Bünger & Partner Steuerberater-Rechtsanwalt-vereidigter Buchprüfer-Wirtschaftsprüfer PartG mbB.